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Bei der Feuerwehr Ammerndorf fand am Mittwoch den 20.2. ein Unterricht zum Thema „Technischen Hilfeleistung bei PKW-Unfällen“ mit dem Schwerpunkt Fahrzeugtechnologie, Rettungstechniken und medizinische Grundlagen statt.

In den letzten Jahren änderten sich in der Automobilindustrie grundlegende Dinge. In modernen PKW´s werden eine Vielzahl an Sicherheitssystemen wie Airbags, Seitenaufprallschutz und hochfeste Materialien zum Schutz der Insassen verbaut. Außerdem nimmt die Zahl der elektronischen Komforteinrichtungen wie elektrische Sitzverstellung oder Ein-und Ausstieghilfen stetig zu.

All diese Dinge haben aber nicht nur positive Seiten. Wenn es zu einem Unfall gekommen ist und Fahrzeuginsassen in ihrem Fahrzeug eingeklemmt werden, können genau diese Sicherheits- und Komfortkomponenten zu einer großen Herausforderung bzw. Gefahr für die Rettungskräfte und Verunfallten werden.

Airbags werden von Gasgeneratoren, welche teilweiße unter hohem Druck stehen, angetrieben. Elektronische Komforteinrichtungen bergen u.a. die Gefahr einer weiteren Einklemmung und Verletzung des Verunfallten. Alternative Antriebe wie Erdgas und Hybrid werden in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen. Hochfeste Materialien welche den Insassen vor Verletzungen schützen sollen können selbst moderne Rettungsgeräte an ihre Grenzen bringen. Diese Punkte sind nur ein Ausschnitt aus einer ganzen Reihe an Veränderungen und Problemen mit welchen wir bei unseren Einsätzen konfrontiert werden.

Diese Entwicklung fordert eine hohe Ausbildungsintensität im Bereich Unfallrettung um auch in Zukunft mit fundiertem Fachwissen professionell helfen zu können.

Die Kräfte der Feuerwehr Ammerndorf kommen dem nach und werden das erlernte theoretische Wissen in praktischen Übungen weiter vertiefen.

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