Einem einleitenden Theorieteil, in welchem verschiedene Tür- und Schlossarten sowie Werkzeuge zu deren Öffnung vorgestellt wurden, schloss sich ein umfassender Praxisblock an.
In kleinen Gruppen durchliefen die Teilnehmer mehrere Stationen. So wurde beispielsweise zunächst das „Türe lesen“ im Rahmen einer Erkundung trainiert. Mit verschiedenen Werkzeugen kann hierbei festgestellt werden ob eine Türe versperrt oder „nur“ ins Schloss gefallen ist.
Aus den Erkenntnissen der Erkundung können verschiedene Maßnahmen und Vorgehen zur Türöffnung abgeleitet werden. Bei „nur“ ins Schloss gefallenen Türen könnte ein geeignetes Werkzeug ein sogenannter Fallendraht sein, mit dessen Hilfe die Türfalle zurückgedrückt werden kann. Dies ermöglicht ein gewaltloses, schnelles und zerstörungsfreies Öffnen der Türe. Bei versperrten Türen stehen der Feuerwehr wiederrum weitere Werkzeuge zum gewaltsamen Öffnen einer Türe zur Verfügung.
Türöffnungen kommen im Einsatzgeschehen der Feuerwehr immer wieder im Rahmen von Hilfeleistungen vor. Hierbei muss in der Regel dem Rettungsdienst Zugang zu verschlossenen Häusern oder Wohnungen verschafft werden, deren Bewohner aufgrund von akuten medizinischen Notfällen nicht mehr in der Lage sind die Türe selbstständig zu öffnen.