Es sind nur noch ein paar Tage bis zur Veranstaltung, so lauteten die Worte des Organisators Christian Hutter, der zur 7. Feuerwehr Oldtimer WM 2015 in Bruck am Großglockner eingeladen hatte.
Auf einmal war es wieder da, dieses Prickeln unter der Haut und jedem Oldtimerfreund war klar, dass diese WM nicht ohne uns Ammerndorfer stattfinden wird. Christian hat in seiner E-Mail mittgeteilt, dass heuer die WM vom 25. - 28. Juni 2015 stattfindet und das bei den Oldtimer - Fahrzeugen mit einem Teilnehmerrekord zu rechnen ist.Mit einer halben Stunde Verspätung ging es am Freitag den 26. Juni los. Nachdem ein Feuerwehrkamerad an diesem Tag seinen 75. Geburtstag feierte, musste das Oldtimerteam natürlich gratulieren, man höre und staune, um 6:00 Uhr morgens. Aber dann ging es los. Sechs Feuerwehr-Kameraden und ein Oldtimer machten sich auf nach Österreich in Richtung Großglockner.
In Bruck angekommen, wurde als erstes Quartier bezogen und anschließend auf dem Festplatz am Feuerwehrhaus die Anmeldung für die bevorstehenden Wertungsläufe durchgeführt. Hierbei konnten wir feststellen, dass wirklich ein Teilnehmerrekord zu verzeichnen war. An der Weltmeisterschaft haben diesmal insgesamt 74 Feuerwehrfahrzeuge teilgenommen.
Mittlerweile ist unsere Mannschaftsstärke auf 8 Kameradinnen und Kameraden angestiegen. Um 16:30 war bereits der Start zur 1. Wertungsfahrt in Richtung Kaprun.
Am Abend dann die offizielle Eröffnung der 7. Feuerwehr-Oldtimer-WM im Feuerwehrhaus der FF- Bruck. Im Anschluss daran haben zu einem Pinzgauer Showabend die „3 Verschärften“ aufgespielt, was bei einigen Kameraden zu erheblichen Orientierungsproblemen geführt hat.
Highlight war natürlich wieder die 2. Wertungsfahrt am Samstag über die Großglockner Alpenstrasse. Die Großglockner Hochalpenstraße wird als Traumstraße der Alpen bezeichnet.
Die berühmteste Alpenstraße endet vor dem Glanzstück des Nationalparks Hohe Tauern: dem höchsten Berg und größten Gletscher Österreichs, dem Großglockner ( 3.798m) und der Pasterze.
Die WM Strecke verläuft vom Feuerwehrhaus Bruck bis zum ersten Pass, dem Fuschertörl auf 2428m Seehöhe. So gut wie wir bei der ersten Wertungsprüfung am Freitag abgeschlossen haben, so schlecht lief es diesmal den Großglockner rauf. Unser Oldtimer „Hanomag Henschel F46“ Baujahr 1973 mit unglaublichen 85 PS hatte was dagegen, dass wir uns unter den ersten Siegern wiederfinden werden. Mit enormen Motor-Problemen musste oftmals mit dem ersten Gang Vollgas gefahren werden um überhaupt in der Spur zu bleiben. Auch unser „Bordmechaniker“ war ratlos woher dieser Leistungsabfall kam. Nichts desto trotz, nach dem Motto dabei sein ist alles, wurde am Abend umso ausgiebiger gefeiert.
Am nächsten Morgen um 9.30 Uhr begann die abschließende Rundfahrt durch die Nachbargemeinden von Bruck, bevor man sich im Anschluss daran zum zünftigen Frühschoppen im Woferlgut in Bruck zusammengefunden hat.
Gegen Mittag rückte die Zeit der Heimreise immer näher, und das große Abschiednehmen begann.
Wir verabschiedeten uns von unseren Freunden aus
Österreich, Freiwillige Feuerwehr Bruck (WM-Ausrichter)
Deutschland, Freiwillige Feuerwehr Selters
und Südtirol, Freiwillige Feuerwehr Latsch
mit der Zusage uns spätestens bei der nächsten WM wieder zu sehen.
